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Auslöser, Symptome und Verhaltensregeln

Eine Pollenallergie (auch saisonale allergische Rhinitis oder Heuschnupfen) ist eine Art von allergischer Reaktion auf bestimmte Pollen von Pflanzen, die in der Luft schweben. Das Immunsystem reagiert auf Pollen-Proteine als potenzielle Bedrohung: durch Einatmen oder direkten Kontakt mit den Pollen kommt es bei Allergikern u.a. zur Histaminausschüttung samt allergischer Reaktion (zB. Entzündung der Augenbindehaut). In Deutschland sind etwa 15-20 % der Bevölkerung von einer Pollenallergie betroffen. Das entspricht etwa 12-16 Millionen Menschen. Ewa 70-80 % der Pollenallergiker reagieren auf Gräserpollen.

Auslöser

Es gibt eine Vielzahl von Pflanzen, die Pollenallergien auslösen können; einige der häufigsten sind:

  • Gräser: Gräser wie Roggen, Weizen, Hafer, Gerste und Mais produzieren oft große Mengen an Pollen.
  • Bäume: Bäume wie Birke, Eiche, Ahorn, Esche und Pappel können auch starke allergische Reaktionen hervorrufen.
  • Unkräuter: Unkräuter wie Ambrosia, Beifuß und Löwenzahn produzieren auch Pollen, der Allergien auslösen kann.
  • Blumen: Einige Blumenarten wie Lilien, Chrysanthemen, Astern und Kamille können auch bei empfindlichen Menschen eine allergische Reaktion auslösen.

Symptome

Die Symptome können Niesen, verstopfte oder laufende Nase (Rhinitis), Juckreiz in der Nase, Hals und Augen, tränende Augen (Konjunktivitis) und Müdigkeit umfassen. In schweren Fällen auch Kopfschmerzen, Husten und Atembeschwerden.

 

Diagnose

Gängige Diagnosemethoden sind etwa ein Haut- oder Bluttest. Beim Hauttest bringt der Arzt eine kleine Menge Pollenextrakt auf die Haut auf und kratzt sie ein wenig ein, um das Allergen unter die Haut zu bringen. Wenn Sie allergisch auf den Pollen reagieren, wird sich innerhalb von 15-20 Minuten eine juckende Rötung oder Schwellung entwickeln. Beim Bluttest entnimmt der Arzt eine Blutprobe und untersucht sie auf bestimmte Antikörper, die auf eine allergische Reaktion hinweisen können.

Tipps und Verhaltensregeln bei Heuschnupfen

Informieren hilft! So etwa über die aktuelle Pollenbelastung oder darüber, ob bestimmte Nahrungsmittel verwandte Allergene beinhalten, um pollenassoziierte Kreuzreaktionen zu vermeiden.

So können Sie Ihre Beschwerden reduzieren (Innenbereich):

  • In der Pollensaison nur kurz stoßlüften
  • länger lüften nur mit montierten Pollengitter oder in längeren Regenphasen
  • täglich staubsaugen (nur Staubsauger mit HEPA-Filter oder filterloses Modell)
  • Probiotische Reinigungssysteme verwenden
  • Regelmäßige Teppich- und Möbelreinigung
  • Zigarettenrauch meiden: erhöht Empfindlichkeit der Schleimhäute
  • Nasenspülung morgens und abends (zB. physiologische Kochsalzlösung)
  • Möglichst wenig Pollen ins Bett tragen: z.B. Haare waschen vor Schlafengehen

So können Sie Ihre Beschwerden reduzieren (Außenbereich):

  • Outdoor-Aktivitäten wenn möglich mit Sonnenbrille und/oder evtl. Maske
  • Je höher die Pollenkonzentration, desto kürzer der Aufenthalt draußen
  • Bei trockenem und windigen Wetter: längere Aufenthalte im Freien vermeiden
  • Rasen kurzhalten, um sein Blühen zu verhindern
  • Wäsche nicht im Freien trocknen
  • In Zeiten des stärksten Pollenflugs auf Urlaub fahren (geringe Belastung an der Küste oder Gebirge)
  • Pollenfilter im Auto einbauen
  • Probiotische Reinigungssysteme im Auto verwenden