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Erhöht die Luftverschmutzung das Pollen-Allergiepotential?

Personen, die in Gebieten mit hoher Luftverschmutzung leben, haben häufiger mit Allergien zu kämpfen als Personen in Gegenden mit sauberer Luft. So leiden auch häufiger Stadtbewohner an einer Pollenallergie – Landbewohner sind weniger oft betroffen. Diese Erkenntnisse sind nicht neu.

Studie deutet auf Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Allergenität hin

Eine aktuelle Studie könnte nun eine Erklärung liefern, weshalb Allergien in Städten verhältnismäßig öfter vorkommen als in ländlichen Gebieten. Das Fachmagazin Plos One veröffentlichte vor kurzem eine Studie polnischer Forscher von der Universität Krakau.

Sie untersuchten, ob die Luftverschmutzung die Eigenschaften von Baumpollen beeinflusst. Dazu sammelten die Forscher Birkenpollen bzw. -blüten von Bäumen an unterschiedlichen Standorten mit unterschiedlicher Luftqualität und verglichen die Proben in Bezug auf ihre Allergenität. Im Labor wurden die geschlossenen Blüten geöffnet, die Pollen entnommen und auf ihre Eigenschaften – insbesondere hinsichtlich des Hauptallergens „Bet v1“ untersucht.

Das Ergebnis

Die Konzentration des Proteins Bet v1 war in Proben aus Gebieten mit schlechterer Luftqualität höher. Folglich zogen die Forscher den Schluss, dass verschmutzte Luft die Allergenität der Proteine erhöht, was wiederum dazu führt, dass dadurch Allergien bei desensibilisierten Personen häufiger auftreten können. Dies könnten auch eine Erklärung dafür sein, dass mehr Allergiker in Regionen leben, in denen die Luftqualität schlecht(er) ist. Letztendlich sind laut den Forschern die gesammelten Daten nicht ausreichend, um diese Aussage abschließend zu untermauern.

Quelle: Fachmagazin Plos One https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0279826